Medizindrache Alexander Jahn
Chinesische & Japanische Medizin, NAET, Osteobalance

Probiotika

Häufig komme ich mit meinen Patient*innen bei Ernährungsberatungen auch auf das Thema der Probiotika.

Was sind Probiotika?
Probiotika sind lebende Mikroorganismen wie Bakterien oder Hefen die üblicherweise im Darm vorkommen. Wenn sie in ausreichender Menge zugeführt werden, so sollen sie die Gesundheit unterstützen, teilweise mit dem Fokus auf bestimmte Körperfunktionen.
Die am häufigsten verwendeten Probiotika sind Lactobacillen und Bifidobacterien. Saccharomyces cerevisiae wird ebenfalls verwendet - Escherichia coli und Bacillus-Stämme hingegen eher selten.

Gesundheits-Vorteile
Probiotika unterstützen die Darmgesundheit, indem sie die Immunabwehr der Darmschleimhaut stärken und direkt mit schädlichen Bakterien konkurrieren, um ein ausgewogenes Mikrobiom zu erhalten. Sie bieten sowohl immunologische als auch nicht-immunologische Vorteile.
• Immunologische Vorteile:
       o aktivieren Makrophagen zur Verbesserung der Antigenpräsentation für B-Zellen
       o steigern die Produktion von sekretorischem Immunglobulin A sowohl lokal als auch systemisch
       o modulieren Zytokinprofilen
       o reduzieren Immunreaktionen auf bestimmte Nahrungsmittelantigene.
• Nicht-immunologische Vorteile:
       o unterstützen die Verdauung
       o konkurrieren mit Krankheitserregern um Nährstoffe und Anhaftungsstellen, wodurch diese besser im              Schach gehalten werden
       o senken den pH-Wertes im Darm und schaffen damit ein ungünstiges Umfeld für schädliche Bakterien
       o produzieren Bakteriozinen zur Unterdrückung von Krankheitserregern
       o neutralisieren Sauerstoff-Radikale
       o stimulieren die Schleimproduktion zum Schutz der Darmschleimhaut
       o stärken die Darmbarriere
       o verändern die von schädlichen Bakterien freigesetzten Giftstoffe.

Wie wirken Probiotika
Sie entfalten ihre Wirkung über mehrere Mechanismen:
• Antimikrobielle Wirkung:

  • senken den pH-Wert des Darms
  • sezernieren antimikrobielle Peptide
  • verhindern die bakterielle Besiedlung
  • blockieren Anhaftung von Krankheitserregern an Epithelzellen.

• Schutz der Darmbarriere:

  • erhöhen die Schleimproduktion
  • stärken die Integrität der Schleimhäute.

• Immunomodulation:

  • beeinflussen Epithelzellen, dendritischen Zellen, Monozyten/Makrophagen und Lymphozyten.

Hauptmerkmale: Probiotika …

  • von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit qualifizierte als sicher vermutet.
  • müssen während der gesamten Haltbarkeitsdauer lebensfähig bleiben.
  • müssen genügend Mikroorganismen für klinischen Nutzen enthalten, mit stammspezifischen Nachweisen (die FAO empfiehlt 10⁸-10¹⁰ KBE)
  • müssen die Magenpassage überleben und den Darm lebend erreichen, um sich anzusiedeln zu können.
  • sollen synergistisch mit der natürlichen Darmflora funktionieren und mit dem individuellen Mikrobiom interagieren.
  • Müssen wissenschaftlich validiert sein was sowohl Sicherheit und Wirksamkeit der Stämme als auch Potenz und Reinheit betrifft
  • sollen Krankheitserreger hemmen und antimikrobielle Verbindungen produzieren und damit schützend wirken.
  • sollen die Immunabwehr verbessern
  • optimale Lagerungsbedingungen müssen auf der Verpackung angegeben sein.
  • Auch die Zusatzstoffe müssen angegeben werden und den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.

Bitte besuchen Sie diese Seite bald wieder. Vielen Dank für ihr Interesse!

 
E-Mail
Anruf