HPF & Demenz
Stark verarbeitete Lebensmittel (high processed food = HPF) werden bei der Herstellung stark verarbeitet. Dazu gehören z. B. Erfrischungsgetränke, Frühstücksflocken und viele in industriell hergestellte und verzehrfertige verpackte Lebensmittel. Sie sind in der Regel preiswert, leicht zugänglich und enthalten viel Fett, Zucker, Salz und künstliche Zutaten.
Neue Forschungsergebnisse (August 2022) belegen, dass Menschen mit höherer Zufuhr an HPFs auch signifikant eher zu Demenz neigen (brasilianischen Längsschnittstudie zur Gesundheit Erwachsener (ELSA-Brasil), mit mehr als 10 000 Teilnehmer*innen älter als 35 Jahren).
Die Ergebnisse der Studie im Detail:
Wer mehr als 20 % der täglichen Kalorien aus HPF zu sich nahm, erlitt eine um 28 % schnellere Verschlechterung der allgemeinen Denkfähigkeit und eine um 25 % schnellere Verschlechterung der praktischen Fertigkeiten im Vergleich zu Gleichaltrigen, die weniger als 20 % der täglichen Kalorien aus HPF zu sich nahmen.
Eine andere Gruppe ultraverarbeiteter Lebensmittel, nämlich industriell verarbeitetes Fleisch, wurde mit einer erhöhten Demenz- und Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht.
Die Analysen wurden zwar um verschiedene soziodemografische und klinische Störfaktoren bereinigt, doch können die Forscher die Möglichkeit einer Restverfälschung nicht ausschließen.
Dennoch kann man einen Schluss ziehen:
Konsum an HPF deutlich einschränken, um länger geistig fit zu bleiben.