Nasenrödern
Das „Nasenrödern“ hat den Sinn, die Nasenschleimhäute zu reizen, damit ein dünnflüssiger Schleim abgesondert wird, und damit alter, verhockter Schleim und gegebenenfalls auch andere Ablagerungen vom Grund her, auf dem sie anheften, abgespült werden.
Zudem wirkt es immunstimulierend, weshalb auch ich mich selber in der Saison der großen Schluckimpfung (Oktoberfest) und als Prophylaxe gegen winterliche Erkältungen mehrmals „rödere“.
Die Nasenschleimhäute befinden sich in den 6 Nasennebenhöhlen, 2 obere, 2 mittlere und 2 untere, je eine recht und je eine links, und sind über die Nase zugänglich.
Wie wird der Schleimfluss angeregt?
Hierzu wird ein Watteträger, getränkt mit einem Nasen-Reflex-Öl, so tief wie möglich in die Nasenhöhlen eingebracht und für etwa 5 tiefe Atemzüge belassen., erst in den oberen, dann in den mittleren und schließlich in den unteren Nasennebenhöhlen.
Dies löst idealerweise einen starken Schleimfluss aus, gelegentlich auch ein mehr oder weniger heftiges Niesen des / der Patient*in.
Danach wird geschnäuzt.
Daraufhin wird in die Nasennebenhöhlen mittels eines beruhigenden Öles die Nasenschleimhaut wieder beruhigt.
Zum Abschluss wird die möglicherweise durch den aggressiven dünnflüssigen Schleim angegriffene feine Haut in der Nasenmuschel gepflegt.
Wann?
Das Nasenrödern wende ich gerne an bei Patienten mit
• ständig verstopfter Nase
• chronischer Sinusitis
• Nasenspray-Sucht
• dem Gefühl, dass der Kopf nicht frei sei
• bei ständiger, unspezifischer Müdigkeit mit einem bleiernem oder sumpfigen Kopfgefühl
Wie oft?
Nicht öfter als einmal täglich. Am besten 3 Mal pro Woche, wenn man es sich zuhause selber macht. Ansonsten einige Male im wöchentlichen Abstand bis „es passt“.
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